Dr. Alexander Mirtchev untersucht und vergleicht die von den Volkswirtschaften weltweit ergriffenen Maßnahmen zur Krisenbewältigung sowie die verschiedenen Strategien und spezifischen Maßnahmen, die von einer Reihe von Industrieländern - den USA, dem Vereinigten Königreich und anderen EU-Volkswirtschaften sowie einigen Schwellenländern - ergriffen wurden. Er behauptet, dass sich die "bevorzugte Sanierungsstrategie" der Industrieländer auf die Liquiditätsprobleme des Bankensektors konzentriert und nicht auf die wichtigeren Solvenzprobleme, mit denen sowohl der private als auch der öffentliche Sektor dieser Volkswirtschaften konfrontiert sind.
Die verschiedenen Ansätze zur Bewältigung der Krise, die sich um die Intervention der Regierungen gruppieren, werden unterschiedliche Wege zu einer uneinheitlichen und ungleichmäßigen Erholung schaffen
Kasachstan hat diese Woche weitere Einzelheiten zu den von der Regierung geförderten Plänen zur Bewältigung der globalen Finanzkrise veröffentlicht.
Die Regierung hat 20 % des kasachischen BIP für eine breite Palette von Stabilisierungs- und Wachstumsmaßnahmen vorgesehen, die laut Alexander Mirtchev, Direktor und Vorstandsmitglied von Kazyna-Samruk, dafür sorgen werden, dass Kasachstan von allen Schwellenländern am besten in der Lage ist, die globale Finanzkrise zu bewältigen.
Der Kazyna-Samruk-Fonds wird bis zu 4 Mrd. USD für den Erwerb von bis zu 25 % der Stammaktien der vier größten Banken des Landes - BTA Bank, Kazkommertsbank, Halyk Bank und Alliance Bank - ausgeben und weitere 3 Mrd. USD über nachrangige Darlehen und Vorzugsaktien in die Banken einbringen.
Kasachstans Banken müssen 2009 Tilgungs- und Zinszahlungen in Höhe von 11 bis 12 Mrd. USD leisten, aber laut Mirtchev wird es unter den kasachischen Spitzenbanken keine Zahlungsausfälle geben.
Ein mit Renaissance Capital eingerichteter Fonds für notleidende Vermögenswerte wird ebenfalls notleidende Vermögenswerte aufkaufen. Mirtchev wollte sich nicht zum Umfang dieses Fonds äußern.